Jeder von uns erinnert sich sicher noch an den 9. September 2001 und an die Bilder der beiden Flugzeuge, die in die Türme geflogen sind. Natürlich hatten auch wir diesen Ort auf unserer Liste, das World Trade Center.
Je näher man diesem Mahnmal kommt, desto mehr hat man diese Bilder von 2001 im Kopf und ein Gefühl der Ohnmacht macht sich breit.
Diese Dimensionen, die man erst vor Ort so richtig wahrnimmt, das Schweigen der Menschen, die an den beiden Pools die Namen der Opfer lesen.
Ich habe an diesem Ort nur wenige Fotos gemacht, in diesem Moment dort zu stehen, wo so viele Menschen den Tod gefunden haben, war mir persönlich viel wichtiger als 100 Bilder auf der Speicherkarte zu haben.
Dass all die Menschen aus so vielen verschiedenen Nationen an diesem Ort innegehalten haben, hat mich sehr berührt.
Die weißen Rosen an der 9/11-Gedenkstätte sind ein stilles, aber kraftvolles Symbol der Erinnerung und des Respekts. Jede Rose, sorgfältig neben die Namen der Verstorbenen gelegt, steht für Reinheit, Unschuld und ein Leben, das viel zu früh beendet wurde. Sie erinnern uns an die Einzelschicksale hinter den Zahlen, an die Träume und Hoffnungen, die mit dem tragischen Ereignis des 11. Septembers verloren gegangen sind.
Die Geste des Niederlegens einer weißen Rose ist eine stille Kommunikation, die über Worte hinausgeht – sie ist ein Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen und ein Versprechen, dass wir niemals vergessen werden. In ihrer Einfachheit liegt eine tiefe Botschaft: selbst in den dunkelsten Stunden gibt es Raum für Hoffnung und das Andenken an die Liebe, die weiterlebt, auch wenn die geliebten Menschen uns genommen wurden.
Die weißen Rosen sind nicht nur eine Hommage an diejenigen, die ihr Leben verloren haben, sondern auch ein Symbol der Gemeinschaft und der gemeinsamen Menschlichkeit, die uns alle verbindet. Sie erinnern uns daran, dass wir aus den Schatten der Trauer herauskommen und uns für eine Welt einsetzen müssen, in der Frieden und Mitgefühl herrschen.